| Levnedsskildring |
Unser Sohn Ferdinand war unser Einsieger, unser Stütze und Hoffnung, beim Kriegs Ausbruch meldete Er sich als Freiwilliger und kam nach Schleswig zum Rgm N. 84. wo er nach kaum vier wochentliche Ausbildung nach der Westfront kam und zwar nach Moullin, wo er schwere Tage verlebt habe, aber nie hat Er beraut das Er sich freiwillig gemeldet hatte, in einer seiner Briefe heisst es, Liebe Eltern es freut mich ausserordentlich das Franz sich auch freiwillig gemeldet hat, denn im Felde ist der Mann was wert. Unsere Wohnung ist unter die Erde, aber wann es rechnet ist alles Lehn und Schlam, aber heraus wagen können wir uns nicht, denn die Franzosen Schiezen wie toll, und am meisten machen uns die Zuaren zu schaffen denn die Schleichen wie de Katzen, mit das Messer schwissen die Zähne.
Da kam unser Sohn nach Nanzell, wo Er bei einer nachtlichen Sturmangriff, durch Kopfschuss den Heldentod für sein Vaterland erlitt.
Ferdinand Moench, Polizeibeamter a. d.
und Frau Catharina gbr. Schmidt
Moltruperstr N. 2. |