| Levnedsskildring |
?eognase bei Ailles am Chemin des Dames
Indem ich Ihnen nochmals mein herzlicher Mitgefühl ausdrücke, bin ich, nochebenst? E. am Ende.
Leutenant und Kompagnie-Führer 1.M.G.K. 2 Garde Rgt Zu Fuss.
3 Wochen später schreibt ein Kammerad
meines sohnes mir nachfolgenden Brief.
Xxerte familie Jacobsen!
Ich fühle mich veranlast einige Zeilen an Ihnen Zu schreiben. In Betreft Ihrer lieben Sohnes Friedrich teile ich mit, dass ich ihm versprochen muste an sein Eltern alles Zu schreiben wie es ihm gegangen war. Am 7 Mai Nachmittags 5,30 wurde er durch ein Gewehregeschos im linken Oberarm verwundet, es war eine Fleischwunde, ein sogenanten Heimatschuss, und nun hatte er das Unglück, dass er auf dem Wege zur Höhle, etwa 100 Meter entfernt, durch ein Gewehrgranate nochmals verwundet worde, Am 6 Uhr war er verbunden und bin ich die ganze Zeit bei ihm gewesen, denn wie beide waren wie Brüder und haben ofte das letze Stück Bror mit einander geteilt. Sein voller Bewustsein hat er gehabt bis er die Augen schloss. Sein Gebet ware: " der Liebe Gott möchte Ihm Zu sich nehmen in den Himmel." Was werden meine lieben Eltern sagen wenn sie dies erfahren, und das war um ½7 Uhr sein Ende da, durch Verblütung in der Lunge. Er liegt mit 3 Kameraden zusammen an der Mainwald Høhle am Chenin des Dames begraben, am 8 Mai morgens 6 Uhr.
Spreche hirmitt meine herzliche Teilnahme aus
Hochachtungsvoll
Schütze Gerhard Matthes
Er war ein brawer treuer Mensch, auch treu gegen sienen Gott und wird wohl auch Seinen Erlasser gefunden haben.
sein Vater
Wilhelm Jacobsen
in Dezember 1917 |